Eine unserer Kernkompetenzen sind die technischen Risikoanalysen (FMEA, DRBFM, FTA), branchenübergreifend.

Durch Anwendung geeigneter Methoden wie z.B. der FMEA (Fehler-Möglichkeits- und Einflussanalyse) analysieren wir Ihr System, Ihre Produkte und Prozesse.

FMEA

Die Failure Mode and Effects Analysis (FMEA) ist eine Methode zur systematischen Vermeidung von Fehlern oder Risiken bei der Produkt- und Prozessentwicklung oder deren Änderung. Je früher mögliche Fehler und Risiken entdeckt und durch Vorbeugemaßnahmen verhindert werden können, desto größer sind die Einsparpotenziale.
Gerade bei komplexen Produkten und Prozessen ermöglicht es die FMEA, die Kompetenz zur Entwicklung und Herstellung eines Produktes für das eigene Unternehmen zu bewahren und Synergieeffekte bei der Entwicklung ähnlicher Produkte und Prozesse zu nutzen.

Durch eine professionelle Moderation sollen dabei potentielle Fehler, Schwachstellen systematisch ermittelt und beseitigt werden, bevor sie entstehen.

DRBFM (Design Review Based on Failure Mode)

Reduktion technischer Risiken bei Produktänderungen

Das Ziel von DRBFM ist es, Fehler aufzudecken, die infolge beabsichtigter Änderungen und daraus resultierender unbeabsichtigter Veränderungen am Produkt und am Prozess entstehen können.

Die Methode wurde 1997 von Toyota auf der Basis der Erkenntnis, dass aufgrund von Produktänderungen häufig Qualitätsprobleme entstehen, entwickelt. Durch DRBFM soll dabei das Risiko reduzieren werden. Anwendungsbereich sind Veränderungen an bestehenden Produkten und Prozessen oder Kundenapplikationen.

Unter DRBFM versteht man:

  • ein ausgeklügeltes Änderungsmanagement System
  • eine entwicklungsbegleitende Kreativitätsmethode
  • eine Philosophie zur diskursorientieren Designfindung

Die Philosophie der Methode: GD³

  • Good Design (robustes Design, do not change good design)
  • Good Discussion (kreativ und offen alle Risiken erkennen)
  • Good Dissection (Design Review)

DRBFM kommt zum Einsatz bei:

  • Änderungen am Produkt/Konstruktionsänderungen
  • Prozessänderung
  • Veränderung der Herstellprozesse
  • Einführung eines neuen Systems
  • Systemänderungen

FTA

Als weitere Methode aus unserem Methodenbaukasten kommt die Fehlernbaumanalyse (FTA) zum Einsatz. Sie ist ein Verfahren der Zuverlässigkeitsanalyse von technischen Systemen. Dabei werden systematisch die Ursachen für ein TOP Ereignis bestimmt und Zuverlässigkeitskenngrößen ermittelt (Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit für den Ausfall eins Systems). Der aufgebaute Fehlerbaum stellt die kausalen Zusammenhänge von Komponenten- und Subsystem-Versagen dar, die zum unerwünschten TOP Fehlzustand führen können.

Eine unserer Kernkompetenz ist die intelligente Vernetzung von verschiedenen Methoden. So werden die FMEA, die Funktionale Sicherheit, Fehlerbaumanalyse, DFSS (Design for six Sigma) 8D-Methodik sinnvoll aufeinander abgestimmt und angewendet. Beispielsweise ergänzen sich die Funktionale Sicherheit und FMEA. Aus der GuR der FuSi erhält man die zu vermeidenden Fehlfunktionen, mit der FMEA wird dann gezeigt, wie gut das System diese Fehlfunktionen auch wirklich vermeiden kann. Ein weiteres Beispiel ist der methodenübergreifende Einsatz zwischen FMEA und 8D-Report. Durch Nutzung der Erkenntnisse aus der Fehleranalyse (Fehlernetz) der FMEA kann die 8D-Systematik durch Bereitstellung möglicher Fehlerursachen (Disziplin 4 8D Ursachenanalyse) unterstützt werden.